Der Sanierungsverein Schwimmbad Crumstadt hat in einer konzertierten Aktion das in den Jahren 1935 bis 1937 gebaute Schwimmbad Crumstadt saniert.
Im Vertrag zwischen der Stadt und dem Sanierungsverein gibt es Regelungen die im § 2 “Durchführung der Sanierung” festgehalten sind.
Im Absatz 4 und 5 steht eindeutig geregelt: Die Stadt bezuschusst die dem Verein entstehenden Sanierungskosten mit einem Betrag in Höhe von 120.000,00 Euro.
Dieser Betrag wird auf ein einzurichtendes Konto überwiesen. Das Konto ist so einzurichten, dass der Kontoinhaber der Verein ist, aber Verfügungen von dem Konto nur vorgenommen werden können, wenn diese von einem Vorstandsmitglied des Vereins und von der Stadt (-Bürgermeister-) gegengezeichnet wurden. Die Beträge wurden gegen Nachweis der Rechnungsbeträge freigegeben, sodass die Stadt zu jeder Zeit über den Fortschritt der Sanierung unterrichtet war.
Alle Crumstädter Bürger, die vielen Vereinsmitglieder mit ihren Beiträgen und die Spender haben ein Recht darauf zu erfahren, was die Absicht hinter dem Vorgehen der politisch Verantwortlichen ist. Die Mitgliedsbeiträge in Höhe von 30.900,00 Euro, die Spenden in Höhe von 49.725,08 Euro und die Eigenleistung der Helfer in Höhe von 128.000,00 Euro haben die Sanierung erst möglich gemacht.
Der Vorstand des Fördervereins SSC hat in den letzten Wochen sein ganzes Bestreben daran gesetzt, in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Stadt die Ursachen für den Wasserverlust zu klären. Der Verein war qualitativ und technisch in der Lage die Sanierung ordnungsgemäß und nach dem Stand der Technik gemäß des Vertrages mit der Stadt durchzuführen.
Es ist ehrabschneidend gegenüber den vielen Helfern, in dem Presseartikel vom Samstag im Riedecho und noch ausführlicher in dem ungekürzten Artikel auf der Homepage der Stadt, dies in Frage zu stellen.
Der Bevölkerung ihr Bad wieder zu öffnen ist die Priorität der Verantwortlichen im Förderverein. Wir waren bisher der Meinung, dass dies auch die Priorität der politisch Verantwortlichen im Magistrat der Stadt ist.
Haben wir uns dabei getäuscht? Ist es die Absicht die Kosten in die Höhe zu treiben, um eine Begründung für die Schließung zu finden?
Kann es im Interesse der Riedstädter Bevölkerung sein, ein Junktim aufzubauen: entweder Crumstadt oder Goddelau?
Hat eine Stadt mit fast 22.000 Einwohnern nicht zwei Bäder verdient?
Bisher haben weder die Kamerabefahrung der Rohre noch die Druckprüfung seitens des Vereines eine sichtbare Leckage ausfindig machen können. Der Vorstand des Fördervereines Saneirung Schwimmbad Crumstadt hat in seiner Sitzung am Montagabend beschlossen, trotz der unfairen Vorwürfe, weiter alles in seiner Macht Stehende zu tun, um unterstützend mitzuhelfen die Ursachen zu finden. Klar ist allerdings auch, dass die Crumstädter Bevölkerung eine Schliessung des Schwimmbades, auch erneut mit allen demokratischen Mitteln verhindern wird.
Um die Leckage zu lokalisieren, schlägt der Verein erneut konkret vor, das Becken sukzessive mit Wasser zu befüllen, um festzustellen, ab welcher Höhe der Wasserverlust eintritt. Dies gibt dann einen klaren Hinweis darauf wo der Fehler zu suchen ist, so dass er kostengünstig behoben werden kann.
In einer gemeinsamen Sitzung des Sozial-Kultur- und Sportausschusses und des Umwelt-Bauen und Verkehrsausschusses wird am Donnerstag um 19 Uhr der beauftragte Gutachter seine Vorstellungen erläutern.