Über unsere Informationsveranstaltung berichtet das Ried-Echo in seiner Ausgabe vom 12.9.2012 wie folgt:
Wie es weitergeht, ist noch offen.
Schwimmbad: Crumstädter Förderverein bietet der Stadt die Übernahme der Reparatur an.
Großes Interesse fand die Informationsveranstaltung des Crumstädter Schwimmbadfördervereins zur Situation des wegen erheblichen Wasserverlusts im Sommer geschlossenen Freibads. Das Leck scheint inzwischen gefunden zu sein.
Auf großes Interesse der Bevölkerung stieß am Montagabend eine Informationsveranstaltung zur Situation im Crumstädter Freibad, zu der der Schwimmbadförderverein ins Volkshaus eingeladen hatte. Der kleine Saal platzte fast aus allen Nähten, als Vorsitzender Klaus Trapp die Ereignisse der vergangenen Wochen seit der Feststellung des Wasserverlustes in einem mehr als einstündigen Vortrag chronologisch rekapitulierte.
Dass das Bad erhebliche Mengen Wasser verliert, war erstmals am 12. Juni festgestellt worden. Vermutungen, dass die bei der Erdölprospektion der Firma Rhein Petroleum ausgelösten Schwingungen eine Beschädigung hervorgerufen haben könnte, bewahrheiteten sich nicht. Kamerabefahrungen des Rohrleitungssystems verliefen hinsichtlich einer Leckage ebenso ergebnislos wie zwei Druckprüfungen. Allerdings wurden Dellen in den PVC-Rohren entdeckt, deren Herkunft noch nicht geklärt ist.
Die Suche hatte erst vor wenigen Tagen Erfolg, als alle Zu- und Ableitungen abgedichtet wurden, bevor man das Schwimmerbecken wieder mit Wasser füllte. Dabei wurde die Messleitung zwischen Becken und Technikraum als Ursache entlarvt. Sie war seinerzeit auf Wunsch des Bäderamts eingebaut worden und dient der richtigen Dosierung des Chlors im Wasser. Möglicherweise hat sie beim jüngsten Frost im Mai (?) Schaden genommen, vermutete Trapp in seinem Vortrag.
Offen ist, wie es weitergehen soll, nachdem der Fehler gefunden scheint, so Trapp. Zunächst soll auf das Gutachten des von der Stadt Riedstadt beauftragten Sachverständigen gewartet werden. Der Schwimmbadförderverein hat allerdings schon angeboten, die notwendigen Reparaturen zu übernehmen, um die Kosten möglichst gering zu halten.
Die stellvertretende Vereinsvorsitzende Rita Schmiele erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass gut 31 000 Euro an Mitgliedsbeiträgen, fast 50 000 Euro Spenden und etwa 128 000 Euro Eigenleistungen des Vereins in die Sanierung des Bades geflossen sind.
Wie emotional das Thema in Crumstadt besetzt ist, zeigte die anschliessende Diskussion. Dabei unterstellten Redner insbesondere fehlenden politischen Willen zum Erhalt des Bades und forderten klare Aussagen zur Zukunft der Einrichtung (oma)