Der Vorstand des Fördervereines hat in seiner Sitzung am 9.1.2013 die derzeitige Situation beraten. Er ist der Meinung, dass die städtischen Gremien an einer Wiederinbetriebnahme des Crumstädter Bades kein Interesse haben. Dies, obwohl vor der Sanierung zwischen den Stadt und dem Förderverein ein Vertrag geschlossen wurde, der besagt, dass das Schwimmbad bis zur Eröffnung eines geplanten Badesees in der Crumstädter Gemarkung durch die Stadt weiter betrieben wird. Der Vorstand ist der Meinung, dass es durchaus günstigere Möglichkeiten gibt, das Bad betriebsbereit zu bekommen, als mit den von dem von der Stadt beauftragten Gutachter veranschlagten 67.000 Euro.
Unsere Vorschläge hierzu haben wir heute dem Magistrat der Stadt, vertretend an den Bürgermeister, Herrn Amend sowie an weitere politische Vertreter unterbreitet. Wir haben hierbei um ein Gespräch gebeten, dass in jedem Fall vor einer in der 4./5. KW geplanten Informationsveranstaltung stattfinden soll.
Den Wortlaut dieses Schreibens können Sie hier nachlesen:
Mail an
tb. fischer, matthias thurn, patrick fiederer, s. wispel, werner amend.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Amend, sehr geehrte Herren,
die Beratungen im Umwelt-, Bau und Verkehrsausschuss am 10. Dezember 2012 sowie in der Stadtverordnetenversammlung am 13. Dezember 2012 haben deutlich gemacht, dass das Schwimmbad in Crumstadt von der Mehrzahl der politisch Verantwortlichen nicht mehr unterstützt wird und möglichst geschlossen werden soll, sofern nicht ein Trägerverein die Verantwortung für das Bad übernimmt und es in eigenem Namen betreibt.
Mit der Schließung des Bades kann und wird sich der Förderverein Sanierung Schwimmbad Crumstadt e.V. nicht einverstanden erklären.
Am 9.9.2008 haben die Stadt Riedstadt und der Förderverein Sanierung Schwimmbad Crumstadt e.V. einen Vertrag unterzeichnet, in dem eindeutig festgehalten ist:
„Die Stadt Riedstadt betreibt das Schwimmbad bis zur Eröffnung des neuen Badesees in Crumstadt weiter mit der Maßgabe, dass die Öffnungszeiten des Schwimmbades in Crumstadt denen des Bades in Goddelau entsprechen.“ §5 (4)
Diesen Vertrag kann und muss die Stadt einhalten, denn das Bad kann nach wie vor betriebssicher betrieben werden.
Zu den vom Gutachter in der Sitzung des Umwelt-, Bau und Verkehrsausschusses gemachten Ausführungen nehmen wir wie folgt Stellung:
Die Ursache der beträchtlichen Wasserverluste, die defekte Messwasserleitung, könnte entweder vom Förderverein kostengünstig in Eigenregie neu verlegt werden, oder sie könnte auch ganz einfach durch Pfropfen verschlossen werden. Wasserproben wären dann, wie schon vor der Sanierung praktiziert, von Hand zu entnehmen. Damit entfiele schon ein erheblicher vom Gutachter geschätzter Kostenblock.
Die verlegungsbedingten Verformungen der neuen Zuwasserleitung sind druckgeprüft absolut dicht und bedürfen keiner Reparatur. Das vom Gutachter aufgezeigte Auftriebsrisiko der neuen Bodenplatte bei sehr hohem Grundwasserspiegel besteht, wenn überhaupt, nur bei unbefülltem Becken, also während der Reinigungszeit im Frühjahr (ca. 1-2 Wochen). In dieser Zeit kann der Grundwasserspiegel in einem vorhandenen Steigrohr überprüft werden.
Aus diesen Gründen kann und muss die Stadt gemäß Vertrag das Bad in 2013 wieder in Betrieb nehmen.
Der Förderverein plant Ende Januar/Anfang Februar eine Informationsveranstaltung für die Crumstädter Bürger, zu der wir Sie gerne einladen.
Vorher möchten wir allerdings den beschriebenen Sachverhalt und unsere Position mit Ihnen entweder in gemeinsamer Sitzung, oder auch in Einzelgesprächen besprechen und diskutieren. Dazu schlagen wir folgende Termine vor: 23.1./24.1./25.1./28.1. oder auch nach Vereinbarung. Über eine positive Antwort würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
Klaus Trapp
1.Vorsitzender
Förderverein Sanierung Schwimmbad Crumstadt e.V.